CONTROL 2019: Messtechnik und Fertigung rücken zusammen

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Die Welt-Leitmesse für Qualitätssicherung zeigt digitalisierte Systeme u.a. zur Echtzeit-Visualisierung von Messdaten, wodurch die Produktion noch effizienter zu gestalten ist.

Gute Zeiten für die Qualitätsproduktion: Moderne Messtechnik liefert heute immer präzisere Messdaten, die mehr denn je maschinell ausgelesen und interpretiert werden. Das passende Equipment, die entsprechende Beratung und die intelligente Software zu diesen und allen anderen QS-Anforderungen zeigt die Control – Internationale Fachmesse für Qualitätssicherung vom bis 7. bis 10. Mai in Stuttgart.

Echtzeit-Messdaten unterstützten Inline-QS-Prozesse
„Die Kunden aus der produzierenden Industrie erwarten nicht nur präzise und verlässliche Messdaten, sondern zunehmend auch eine Visualisierung dieser Daten in Echtzeit“, erläutert Professor Alexander Reiterer, Abteilungsleiter am Fraunhofer Institut für Physikalische Messtechnik, IPM, und ergänzt: „Anwendungsspezifisch visualisierte Daten sind wie ein Werkzeug, mit dem sich alle Zustände zuverlässig bewerten und Prozesse intuitiv steuern lassen.“ Denn ohne diese Messdaten, von moderner Sensorik und Messtechnik ermittelt und von intelligenter Software in Sekundenbruchteilen ausgewertet, ist Qualitätssicherung in Echtzeit nicht möglich. „Wir beobachten, dass Toleranzen und Strukturen immer häufiger innerhalb des Fertigungsprozesses überprüft werden. Selbst bei 100-Prozent-Prüfungen ist das ein Trend“, berichtet Fabian Krüger, Projektleiter der Control.

Professionelle QS, ohne den Fertigungsprozess zu verlangsamen
Um Messdaten auch auf mobilen Geräten wie Tablets oder VR-Brillen darzustellen, werden geeignete Schnittstellen, Techniken und Methoden benötigt. Eine Software-Plattform mit Komponenten zur interaktiven Interpretation und Visualisierung von Messdaten sollte ebenfalls vorhanden sein. Die industrielle Bildverarbeitung (IBV), einer der Schwerpunkte der Welt-Leitmesse für Qualitätssicherung, nimmt in diesem Zusammenhang eine wichtige Funktion ein! Ein weiterer Fokus der aktuellen Forschung liegt auf der Datenreduktion, insbesondere im Hinblick auf die Visualisierung sogenannter Punktewolken, die bei der Messung und Datenaufnahme mit Laserscannern entstehen. Enorme Datenmengen gilt es dann auf ein schnell zu verarbeitendes Maß zu reduzieren.

Spezialmesseführer für IBV und Visionssysteme
Aussteller, die sich speziell für bildgebende QS-Verfahren interessieren, finden auf der global anerkannten Nummer 1 für die industrielle Qualitätssicherung zahlreiche Innovations-Projekte, die erstmals einem breiten Fachpublikum vorgestellt werden. Zu den Neuentwicklungen gesellen sich etablierte und optimierte Systeme. Praktisch an die Hand genommen werden speziell interessierte Aussteller auch durch den Spezialmesseführer Industrielle Bildverarbeitung (IBV) und Visionssysteme, der online abgerufen werden kann. Hier sind mehr als 250 an der Control teilnehmende Hersteller und Anbieter von Komponenten, Baugruppen, Teilsystemen und Komplettanlagen des jeweiligen Segments aufgeführt. Damit bietet die Control im Bereich IBV und Visionssysteme die größte und umfassendste Präsentation, sodass Fachbesucher sich buchstäblich über das aktuelle Weltangebot an IBV-, Visions-, Kamera- und Sensorik-Systemen inklusive „Embedded Vision“ (in Maschinen und Prozessstationen integrierte Kleinst-Bildverarbeitungssysteme) informieren können.

Besonderer Programmpunkt „Control Vision Talks“
Interessenten, die sich noch intensiver dem Thema Vision und IBV widmen wollen, sei hier die dazu passende Vortragsreihe der European Machine Vision Association (EMVA) empfohlen. Bereits zum fünften Mal gibt es dazu in Halle 6 – Stand 6515 zahlreiche Vorträge des bewährten Control-Kooperationspartners. Die Teilnahme ist natürlich kostenfrei!

 

Bild & Text: control-messe.de