Fruchtwelt Bodensee ist internationaler Fachgipfel für Obstbauern und Landwirte

Die Fruchtwelt Bodensee hat ihren hohen Stellenwert bei Obstbauern, Landwirten und Brennern aus ganz Europa erneut unter Beweis gestellt: Mit einer Bestmarke von 369 Ausstellern aus 13 Ländern und einem hochwertigen Rahmenprogramm zog die siebte Auflage der internationalen Fachmesse 16 900 Besucher (Jahr 2014: 16 840) auf das Messegelände in Friedrichshafen. Die fachlich fundierten Vorträge der 37. Bodensee-Obstbautage setzten neue Impulse zu zentralen Themen der Obstbau- und Agrarbranche wie dem Pflanzenschutz, dem steigenden Mindestlohn, der Kirschessigfliege sowie den Auswirkungen des Russlandembargos.

 

Klaus Wellmann, Geschäftsführer der Messe Friedrichshafen zieht nach drei Messetagen eine positive Bilanz: „Der Anstieg der Ausstellerzahl von acht Prozent auf ein neues Spitzenniveau und die konstant hohe Besucherzahl zeigen, dass sich die Messeplattform am Bodensee als fester Branchentreffpunkt etabliert hat.“ Projektleiterin Petra Rathgeber ist überzeugt: „Unsere Stärke liegt darin, dass wir mit dem Messestandort im zweitgrößten Apfelanbaugebiet Deutschlands und unserer internationalen Ausrichtung regionale und ausländische Besucher gleichermaßen anziehen. Das qualitativ hochwertige Rahmenprogramm, das wir mit unseren starken Partnern aus den Bereichen Obstbau, Agrartechnik und dem Brennerwesen bieten sowie das umfassende Produktangebot machen die Fruchtwelt Bodensee einzigartig.“

 

Auch Eugen Setz, Geschäftsführer der Obst vom Bodensee Marketinggesellschaft betont: „Die Fruchtwelt Bodensee hat ihren hohen Stellenwert in der Branche erneut unterstrichen. Vor zwei Jahren hatten wir meines Erachtens ein Optimum in der Besucherzahl erreicht, diese zu erhalten ist in Anbetracht der politischen und wirtschaftlichen Lage ein Klasse-Ergebnis. Die Anwesenheit des Ministers Alexander Bonde gab der Eröffnung der Bodensee-Obstbautage ein politisches Niveau, das wir wollen und brauchen.“

 

Positiv aufgefallen ist zahlreichen Ausstellern die steigende Internationalität, vor allem durch Besucher aus Osteuropa. So berichtet Bernd Rieger, Verkaufsberater BayWa AG Agrar: „Wir nehmen eine enorme Internationalisierung der Messe wahr und hatten viele Besucher aus Südtirol, Belgien, Holland sowie den Oststaaten bei uns am Stand. Die Gespräche sind gut verlaufen, wenngleich wir merken, dass Investitionen auf Grund der verhaltenen Stimmung eher vorsichtig getätigt werden.“ Insgesamt reiste das Publikum aus 18 verschiedenen Ländern nach Friedrichshafen, unter anderem aus Israel, Kasachstan und Südafrika.

 

Dr. Manfred Büchele, Geschäftsführer Kompetenzzentrum Obstbau-Bodensee zeigt sich ebenfalls zufrieden mit dem Messeverlauf: „Bei unserem Symposium zur Kirschessigfliege waren bis zu 150 Zuhörer pro Vortrag anwesend. Wir müssen in der derzeitigen Situation die Segel neu setzen, was auch etwas mit Investitionen zu tun hat und die Suche nach neuen Impulsen mit sich bringt. Einem Landwirt, der die Messe hier auslässt, kann man nicht helfen.“

 

Eindeutig ist das Resümee von Kai Weindorf, Außendienstmitarbeiter der Hans Wanner GmbH: „Die Fruchtwelt Bodensee ist gerade unter dem internationalen Aspekt gesehen so gut, dass man sich nicht anders entscheiden kann, als hier auszustellen. Die Stimmung draußen ist nicht die beste, umso überraschter sind wir über die gute Stimmung und das Kaufverhalten bei uns am Stand. Wir haben starken Zulauf und sind mit dem Messeverlauf vollauf zufrieden.“

 

Positiv gestimmt ist Claudia Metzler, Vorsitzende des Verbandes der Klein- und Obstbrenner Südwürttemberg/Hohenzollern: „Die Fruchtwelt Bodensee ist ein wahrer Brennertreff geworden. Angenehm überrascht hat uns der gute Besuch unserer Seminare. Die Fruchtwelt Bodensee 2016 war für uns eine runde Sache und wir sind bereits an der Planung des internationalen Brennertags im Jahr 2018.“

 

Der nächste Treffpunkt am Bodensee für Obstbauern, Landwirte und Brenner findet vom 23. bis 25. Februar 2018 in Friedrichshafen statt.