Physischer Schutz von kritischen Infrastrukturen im Fokus der protekt

Zunehmend vielfältige Gefährdungslagen erfordern gerade bei kritischen Infrastrukturen eine Vielzahl an Sicherheitsvorkehrungen. So ist nicht nur die IT-Infrastruktur bedroht, auch das Thema physische Sicherheit von Objekten mit strategischer Bedeutung rückt verstärkt in den Fokus. Die protekt als Konferenz und Fachausstellung für den Schutz kritischer Infrastrukturen (21. und 22. Juni 2017 in der KONGRESSHALLE am Zoo Leipzig) richtet deshalb ein besonderes Augenmerk auch auf diese Aspekte. Namhafte Referenten beleuchten in ihren Vorträgen Bedrohungen, die Schwachstellen aktueller Systeme und zeigen kompetente Lösungswege auf. Darüber hinaus präsentieren sich im Ausstellungsbereich branchenführende Unternehmen mit ihren Produkt- und Leistungsportfolien.

Innerhalb des Vortrags-Tracks der physischen Sicherheit dürfen sich die Kongressteilnehmer auf eine Vielzahl an fachlichen Höhepunkten freuen. Dazu zählen beispielsweise Maßnahmen zur Bekämpfung von Gefährdungen durch Drohnen, Wissenswertes zu vernetzten Sicherheitssystemen, Informationen zum Einsatz virtueller Server und Cloudlösungen bei der Vernetzung von Sicherheitssystemen, Entscheidungsgrundlagen bei der Auswahl eines Gefahrenmanagementsystems sowie die Darstellung aktueller Anforderungen beim Einsatz biometrischer Leseverfahren in Hochsicherheitsbereichen.

Drohnen – die neue Gefahr von oben

Egal ob Flughafen, Industrieanlage, Justizvollzugsanstalt, Rechenzentren, Großveranstaltungen oder nur die Privatsphäre im eigenen Garten – die Gefährdung durch Drohnen ist mittlerweile allgegenwärtig und verlangt nach Lösungen. In seinem Vortrag „UAVs, die neue Dimension der Gefährdungsanalyse? – Erfahrungsberichte aus aktuellen Projekten mit Detektion, Verifikation und Intervention“ zeigt Markus Piendl mögliche Schutzkonzepte auf. Darüber hinaus erläutert der Sachverständige für Sicherheitstechnik die bisher vielfältig gesammelten Erfahrungen der bereits erprobten Maßnahmen.

Biometrie – der Schlüssel zum Hochsicherheitsbereich

Welche Anforderungen sind bei der Einführung biometrischer Leseverfahren in Hochsicherheitsbereichen an die Technik bezüglich der Identifikation sowie an den Datenschutz und die Implementierung zu erfüllen? Dieser Frage geht der Vortrag „Einsatz biometrischer Leseverfahren in Hochsicherheitsbereichen – Anforderungen zwischen Komfort – Sicherheit – Datenschutz“ nach und zeigt zugleich die richtigen Schritte bei der Umsetzung auf. Die Sicherheitsexperten Prof. Dr. Andreas Hasenpusch und Dr. Jürgen Rabe beschreiben detailliert den Verlauf eines realisierten Projektes.

Vernetzung – Sicherheit neu gedacht

Mit mehr als 20 Jahren Erfahrungen in der Planung und Realisierung von sicherheitstechnischen Projekten bringt Dipl.-Ing. Markus Groben seine gesamte Expertise bei seinem Vortrag „Vernetzte Sicherheitssysteme und sichere Netze, leider keine Selbstverständlichkeit! Was ist zu tun?“ mit ein. Er zeigt auf, wie vernetzte Systeme in der Sicherheitstechnik völlig neue Sicherheitskonzepte und Sicherheitslösungen ermöglichen. Die Vernetzung basiert dabei oftmals nicht auf autarken Sicherheitssystemen, sondern entsteht aus einer gemeinsamen Infrastruktur mit verschiedenen anderen Systemen. Dies erfordert geeignete Maßnahmen bei der Planung sowie der Realisierung, um einen störungsfreien und geschützten Betrieb zu ermöglichen.

Gefahrenmanagement – auf die Auswahl kommt es an

Unter dem Titel „Auswahl des richtigen, geeigneten Gefahrenmanagementsystems. Eine Prozessbeschreibung zur qualifizierten Auswahl“ wird aufgezeigt, dass Gefahrenmanagementsysteme die höchste Integrationsebene bei Sicherheitskonzepten darstellen. Karl-Heinz Hollung, Geschäftsführer der HSC Hollung Security Consult GmbH und zugleich seit mehr als 25 Jahren in leitender Funktion sowohl bei internationalen Konzernen als auch bei mittelständischen Unternehmen der Sicherheitsbranche tätig, stellt die besonders komplexen Auswahlverfahren vor und zeigt auf, wie technisch, als auch wirtschaftlich das am besten geeignete System aus der Vielzahl der Lösungen ermittelt werden kann.

Konferenz und Ausstellung – ein gewinnbringender Mix

Zahlreiche weitere Vorträge sowie die Angebote der Aussteller sorgen darüber hinaus für weiteren fachlichen Input. So gibt es unter anderem einen Vortrag zur Auftragsvergabe bei Sicherheitslösungen. In ihrem Vortrag „Qualitätskriterien als Bestandteil der Auftragsvergabe – Was bedeutet das? Was ist zu beachten?“ geht Rechtsanwältin Cornelia Okpara detailliert dieser Fragestellung nach. Die stellvertretende Hauptgeschäftsführerin des Bundesverbandes der Sicherheitswirtschaft bringt dabei ihre langjährigen Erfahrungen aus diesem Bereich mit ein.

Eine Brücke von modernen IT-Lösungen zu Fragestellungen der physischen Sicherheit wird der Vortrag „Virtuelle Server und Cloud als Lösung für Schnittstellenproblematik bei der Vernetzung von Sicherheitssystemen“ schlagen, der damit eine weitere wichtige Herausforderung der Branche thematisiert.

Namhafte Unternehmen aus dem Bereich physische Sicherheit werden auf der protekt auch als Aussteller vertreten sein und ihre Produkt- und Leistungsportfolien den Fachbesuchern präsentieren. Als Bronzesponsor der Veranstaltung zeigt die Betafence Deutschland GmbH, ein Weltmarktführer im Bereich Zäune und Tore sowie im Bereich des gesamten Grundstücksschutzes, ihre breite Angebotspalette. Selbiges gilt für die FAAC GmbH (Silbersponsor) sowie die Genetec (Bronzesponsor), die als Branchenführer im Bereich Zufahrtsautomation, Parkmanagement und Zutrittskontrolle beziehungsweise als einer der führenden Anbieter im Bereich IP-basierter Sicherheitssysteme mit vertreten sind.

Ein Gesamtüberblick über alle Aussteller der protekt ist online zu finden unter www.protekt.de/de/ausstellerverzeichnis/.