A+A 2019: Beeindruckender Buchungsstand unterstreicht weltweit wachsendes Interesse an sicherer und gesunder Arbeit

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Ein gewaltiger Umbruch zeichnet die Arbeitswelt. Nicht irgendwann, sondern jetzt. Die digitale Transformation sowie der demografische Wandel sind im vollen Gange. Ihre Auswirkungen betreffen jeden Arbeitnehmer weltweit. Welche Möglichkeiten sich bieten und wie sich die Arbeitswelt darauf einstellt, was zu tun ist und was bereits getan wird, um auch in Zukunft sicher und gesund zu arbeiten, das zeigt die A+A 2019 vom 5. bis 8. November in Düsseldorf. Mit 2.100 Ausstellern aus 64 Ländern belegt die international führende Fachmesse mit Kongressveranstaltung für Persönlichen Schutz, Betriebliche Sicherheit und Gesundheit bei der Arbeit zum ersten Mal seit ihrem Start 1954 zehn Messehallen und setzt damit ein klares Signal: Der Mensch zählt – jetzt und in Zukunft.

Sichere und gesunde Arbeit: Ein Thema, das jeden betrifft

Die Bedeutung von Sicherheit und Gesundheit bei der Arbeit ist enorm und wird von immer mehr Unternehmen in den Fokus gerückt. Nicht nur, weil Arbeitsschutz und Betriebliche Sicherheit die Produktivität und Wettbewerbsfähigkeit steigern. Sie verbessern Menschenleben, in dem sie Gesundheits- und Sicherheitsrisiken am Arbeitsplatz minimieren. Außerdem helfen geeignete Maßnahmen krankheitsbedingtes oder vorzeitiges Ausscheiden von Mitarbeitern aus Unternehmen zu vermeiden und sind gute Argumente im Ringen um den stark umworbenen Fachkräftenachwuchs. Denn inzwischen ist mehr für die Wahl der Arbeitnehmer entscheidend, als nur das Gehalt und der Name des Unternehmens. Passend zu dem gesteigerten Bewusstsein für sicheres und gesundes Arbeiten ist das wachsende Interesse des Markts an der Messeteilnahme. „Viele Firmen, die sich schon seit Jahren auf der A+A präsentieren, sind erneut dabei und haben teilweise sogar ihre Ausstellungsfläche vergrößert. Auch die hohe Anzahl an Neuausstellern unterstreicht die Bedeutung der A+A als Weltleitmesse für sicheres und gesundes Arbeiten“, bestätigt Wolfram Diener, Geschäftsführer der Messe Düsseldorf GmbH, die erfreuliche Resonanz. So steht die A+A 2019 mit 2.100 Ausstellern aus 64 Ländern erneut vor einem Rekord. Auf über 78.000 Quadratmetern werden die neusten Produkte und Services für den persönlichen Schutz und die Realisation gesunderhaltender, sicherer Betriebsabläufe gezeigt. Das Angebot reicht von Corporate Fashion und ergonomischen Büromöbeln über Schutzausrüstungen und Software bis zu betrieblichen Umweltschutzmaßnahmen sowie Brandschutz- und Notfallmanagement. „Bei der beachtlichen Entwicklung der A+A freuen wir uns, mit der neuen multifunktionalen Halle 1 unser Flächenangebot im Vergleich zur Vorveranstaltung erweitern zu können und nun erstmals zehn Hallen für die A+A zu bespielen“, erklärt Diener. Die rund 12.000 Quadratmeter große Halle 1 ist über den neuen Eingang Süd zu erreichen und wird insbesondere Firmen aus dem PSA-Bereich beherbergen.

Der 36. Kongress für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin

Parallel zur A+A Fachmesse findet der 36. Internationale Kongress für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin im Congress Center Düsseldorf (CCD) statt. Hier steht der interaktive Austausch mit rund 350 Experten aus Politik, Forschung und Praxis des Arbeits- und Gesundheitsschutzes auf dem Programm, die sich mit gesellschaftlichen Entwicklungen, Reformvorhaben, technischen und organisatorischen Innovationen sowie neuesten wissenschaftlichen Erkenntnissen befassen. Die wichtigste Kongressveranstaltung der Branche wird organisiert von der Bundesarbeitsgemeinschaft für Sicherheit und Gesundheit bei der Arbeit (Basi). Angeboten werden in diesem Jahr mehr als 50 Veranstaltungsreihen zu aktuellen Themen wie Arbeit 4.0, Zukunft der Arbeit in Europa und weltweit sowie das neue Format „Praxis Interaktiv“.

Zukunftsthema: Nachhaltigkeit

Darum, wie Kleidung unter guten und sicheren Bedingungen produziert werden kann, geht es bei der „Podiumsdiskussion: Erfolgsfaktor Nachhaltigkeit – Potentiale und Erwartungen“, die zum ersten Mal am 7. November um 11.00 Uhr auf der Bühne des Trend Forum Health & WorkPlace Design stattfinden wird. Auch der 36. Internationale Kongress für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin widmet sich dem Zukunftsthema Nachhaltigkeit. Am 6. November lädt die Basi ab 9.30 Uhr zur Veranstaltung „Gute Arbeit weltweit – Fairness in globalen Lieferketten“ und um 14.00 Uhr zur Podiumsdiskussion „Business, Nachhaltigkeit und globale Lieferketten“. Neben Dr. Ockert Dupper vom Vision Zero Fund (VZF) bei der Internationalen Arbeitsorganisation (ILO), Dr. Stefan Hussy von der Deutschen Gesetzlichen Unfallversicherung (DGUV) und Marcelo Abi-Ramia Caetano von der Internationalen Vereinigung für Soziale Sicherheit (IVSS) wird u.a. auch Stardesigner Guido Maria Kretschmer mit dabei sein, der bereits Unternehmenskleidung für die Deutsche Telekom, die Deutsche Bahn, verschiedene Hotels sowie den Touristikkonzern TUI kreierte.

Apropos Corporate Fashion: Auch in diesem Jahr wird die A+A ihre Stellung als international größte Messe in dem Segment verteidigen. Insgesamt haben mehr als 200 Unternehmen Corporate Fashion Präsentationen angekündigt. Entsprechend nicht fehlen dürfen die A+A Fashion Shows, die viermal täglich auf dem Catwalk in Halle 11 stattfinden werden.

Neu: Die A+A START-UP ZONE

Premiere feiert in diesem Jahr die neue A+A START-UP ZONE in Halle 10. Zum Kickoff präsentieren 15 internationale Branchen-Newcomer unter anderem: webbasierte Software für Arbeitsschutz und BGM, VR-Anwendungen im Bereich Brandschutz, Gefahrenstoffmanagement per App, Bodyscan-Services zur digitalen Bestimmung von Körpermaßen und Bekleidungsgrößen, ein vertikal-horizontales Absturzsicherungssystem sowie eine digitale Versorgungs- und Beschaffungsplattform für Persönliche Schutzausrüstung.

Vorhang auf für das kommmitmensch Film & Media Festival

Ebenfalls neu auf der A+A ist das kommmitmensch Film & Media Festival in Halle 10, das erstmals ein Forum für Medienproduktionen zum Arbeitsschutz schafft. Hier erhalten Messebesucher in Gesprächsrunden nützliches Wissen und erfahren, wie Filme effektiv in der Prävention eingesetzt werden können. Und wie bei jedem bedeutenden Film Festival werden auch auf der A+A 2019 Filmpreise verliehen. Die feierliche Preisverleihung mit Präsentation der Siegerfilme in den Kategorien „Dein Blick“, „Mit Sicherheit Kunst“, „Fokus Betrieb“, und „A+A Sonderpreis: Hauptsache sicher“ findet am 7. November im A+A Messekino in der Halle 10 statt.

Weiterentwickelt: Die A+A Highlight Route

Nach ihrem erfolgreichen Einstand bei der letzten A+A 2017 wurde die A+A Highlight Route zur Zukunft der Arbeit in diesem Jahr weiterentwickelt und noch näher an die Bedürfnisse der Branche angepasst. Unter dem Motto „Digitalisierung der Sicherheit“ geht es zu insgesamt 18 Anlaufstellen in den Hallen 1, 3, 6, 7, 9 und 10 – vom Startup zum Global Player. Gezeigt werden smarte Lösungen für den Persönlichen Schutz wie beispielsweise Apps für Gefahrenstoffmanagement, interaktive Arbeitskleidung, digitale Montage- und Wartungsdokumentation von Absturzsicherungen, vernetzte Gasmesstechniken oder VR-Schulungsanwendungen.

Bei sechs Ausstellern aus dem Bereich „Gesundheit bei der Arbeit“ stoppt die A+A Highlight Route unter dem Motto „Digitalisierung der Gesundheit“ in den Hallen 4 und 10. Zu sehen gibt es unter anderem Konzepte für ergonomisches Arbeiten an mobilen Arbeitsplätzen oder für Assessment und Unterstützung bei schwerer körperlicher Arbeit sowie den praktischen Einsatz von kollaborierenden Robotern (Cobots) und Exoskeletten.

A+A live: So wird das gemacht

Action pur gibt es auch 2019 wieder unter dem Label „A+A live“. Neben der A+A Highlight Route und den A+A Fashion Shows werden in fünf weiteren Foren, Themenparks und Sonderschauen erneut Best Practices präsentiert. So im etablierten Themenpark Betrieblicher Brandschutz und Notfallmanagement in Halle 6. Dort zeigt der Bundesverband Betrieblicher Brandschutz / Werkfeuerwehrverband Deutschland (WFVD) auf seinem großen Aktionsstand anhand einer Containerfreimessung, welche Maßnahmen ergriffen werden müssen, um Unfälle und Großschadensereignisse zu verhindern und um Rettungsaktionen sicher und gezielt durchzuführen. Wie sicheres Retten aus Extremsituationen gelingt, zeigen THW und DLRG ihrer gemeinsamen Sonderschau Sicheres Retten in und über dem großen Tauchbecken in Halle 7a.

In Halle 10 finden die Fachbesucher mit dem Treffpunkt Sicherheit und Gesundheit das Kompetenzzentrum für Arbeits- und Gesundheitsschutz. Hier informiert die Basi gemeinsam mit ihren nationalen und internationalen Partnern über sämtliche Bereiche wie „betriebliche Gesundheitsförderung“, „Berufskrankheiten“, „Gefahrstoffe“, „Schutzausrüstungen“, „Unfallversicherung“, „Rehabilitation“ und „Vorschriften“.

Im Fokus des ebenfalls in Halle 10 gelegenen Trend Forum Health & WorkPlace Design stehen die ergonomische Gestaltung von Arbeitsplätzen und -prozessen im Büro sowie die betriebliche Gesundheitsförderung im Mittelpunkt.

In Halle 11 werden im Trend Forum Safety & Security praxisnahe Vorträge zu Themen wie „Cyberattacken: Security in der betrieblichen Prävention“, „Gefährdungsbeurteilung bei Tätigkeiten mit Nanomaterialien“, „Schutzhandschuhe und bewegliche Maschinen“ sowie „Neues aus dem Gefahrstoffrecht“ einen Einblick in aktuelle Entwicklungen geben.

Trends und Treiber des PSA-Handels vor dem Hintergrund der digitalen Transformation diskutiert die vierte Internationale PSA-Fachhandelskonferenz am 6. November unter dem Titel „Digital Evolution in PPE Distribution – Relevant Dynamics“.

Spezialangebote für Rettungs- und Hilfsorganisationen

Abgerundet wird das A+A Rahmenprogramm durch neue Fachangebote für Einsatz- und Rettungskräfte im Congress Center des Düsseldorfer Messegeländes (CCD). So schaffen die beiden Fachtagungen Atemschutz und Einsatzstellenhygiene am 7. und 8. November ein neues Forum für Einsatz- und Rettungskräfte, Führungskräfte von Berufs- und Freiwilligen Feuerwehren sowie Sicherheitsverantwortliche aus der Industrie. Weltweit viel beachteter Programmbestandteil der Fachtagung Einsatzstellenhygiene wird das „5th global seminar on occupational cancer among firefighters“ sein – unterstützt von der FeuerKrebs gUG, Gesellschaft zur Förderung und nachhaltigen Verbesserung der Gesundheits- und Arbeitsbedingungen von Feuerwehrleuten. Zudem beschäftigt sich das A+A Forum Eigenschutz der Einsatz- und Rettungskräfte am 5. November mit aktuellen Themen wie „Eigenschutz“, „Bodycams“, „Schutz vor Infektionen“ und „psychische Belastung durch Angriffe auf Einsatzkräfte“.

 

 

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