MEDICA 2019: Interview mit Geschäftsführer Wolfram Diener

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Interview mit Geschäftsführer Wolfram Diener

„Wir richten uns aus an den Wachstumsthemen der Branche!“

Wolfram Diener ist seit dem 1. Oktober 2018 als Geschäftsführer bei der Messe Düsseldorf u. a. zuständig für die weltführende Medizinmesse MEDICA. In einem Gespräch mit der Redaktion von MEDICA.de und YOU & MEDICA schildert er seine ersten Eindrücke und spricht über aktuelle Veränderungen und Zukunftsperspektiven.

Der Einstieg in die MEDICA sei ihm leichtgefallen, sagt Diener: „Ich bin auf ein sehr kompetentes Team gestoßen, das über Kenntnis der Märkte und der Branchen verfügt. Jetzt arbeite ich intensiv daran zu erfahren, was die Branche treibt, welche Trends bei der MEDICA eine Plattform finden müssen.“

Für eine erfolgreiche MEDICA biete das eigene Messegelände in Düsseldorf eine hervorragende Ausgangsposition, „um zusammen mit unseren Dienstleistungen gute Rahmenbedingungen für unsere Aussteller und Besucher zu schaffen“, betont Diener. Die müssten aber ständig an die Bedürfnisse der Aussteller angepasst werden. So überprüfe das Projektteam aktuell das Rahmenprogramm mit Konferenzen und Foren unter dem Motto „Was bringt den Ausstellern einen realen Mehrwert?“.

Zielgerichtete Kommunikation
Die MEDICA müsse laut Diener Profilschärfe zeigen: „Die fünf Angebotsbereiche werden demzufolge durch maßgeschneiderte Kommunikation mit zielgerichteten Inhalten beworben.“ Zudem solle es Besuchern noch einfacher gemacht werden, genau jene Produkte zu finden, welche sie suchten: „Beispielsweise durch mehr Navigationshilfen für den Chefarzt, der vielleicht nur einmal im Jahr eine Messe besucht und sich schnell zurechtfinden möchte“, so Diener im Redaktionsgespräch.

Umstrukturierungen in den Messehallen
In den Messehallen wird es in diesem Jahr Veränderungen geben. „Die Hersteller chirurgischer Instrumente wollen in die Nähe der Hersteller von Endoskopen, also werden sie von Halle 13 jetzt mehr in Richtung der Halle 10 platziert. Das ist auch mit kürzeren Wegen verbunden für die jeweiligen Besucherzielgruppen. Die Halle 13 wird durch die Hinzunahme des IT-Bereichs zum Kristallisationspunkt für das Thema Digitalisierung. Hier findet der Besucher dann alles, was heute in einen modernen Hybrid-OP gehört“, beschreibt Diener die neue Themen- und Hallenstruktur, die der Vernetzung der Geräte entgegenkomme. Außerdem biete die dann fertiggestellte neue Halle 1 mit dem neuen Eingangsbereich Süd des Messegeländes den Ausstellern der Bereiche Labormedizin und Diagnostica ideale Bedingungen ab der MEDICA 2019.

Strategien für eine erfolgreiche Zukunft
„Die Digitalisierung schreitet weiter voran und betrifft heute alle Bereiche der MEDICA von den Disposals bis hin zum kompletten Portfolio der Medizintechnik. Die Bedeutung der Digitalisierung belegt die Roland-Berger-Studie ‚Gesundheit 4.0‘, die auf Initiative von Spectaris und der Messe Düsseldorf durchgeführt wurde. Gesundheitswirtschaft und Medizintechnik sind zukünftig nur wettbewerbsfähig, wenn sie den digitalen Wandel strategisch konsequent mitgehen. Das werden wir mit der MEDICA gezielt unterstützen“, skizziert Wolfram Diener einen der wesentlichen inhaltlichen Schwerpunkte.

Außerdem müsse die Messe Düsseldorf ihre Besucherwerbung nicht nur in gezielten Märkten in Übersee verstärken, sondern auch in europäischen Kernländern wie Deutschland, Großbritannien, Italien und den Niederlanden.

Und was wünscht sich der neue MEDICA-Geschäftsführer für die Zukunft? „Ich arbeite mit unserem Team an der konsequenten Ausrichtung aller unserer Aktivitäten auf die Zukunfts- und Wachstumsthemen der Branche. Nur so werden wir unsere weltweite Führungsposition nachhaltig festigen.“

Termin der nächsten MEDICA in Düsseldorf: 18. – 21. November 2019

 

Bild & Text: medica.de