THE SMARTER E EUROPE 2019: Sichere Kommunikation im Energienetz: Smart Metering fördert Energy Controlling

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Sichere Kommunikation im Energienetz: Smart Metering fördert Energy Controlling

„Smart Metering“ ist das Stichwort der Stunde: Aktuell ersetzen digitale Zähler zunehmend Schritt für Schritt die analogen Vorgänger. Eine wichtige Entwicklung für die Branche, denn intelligente Messsysteme, die Stromdaten auch übertragen, sind eine wichtige Voraussetzung für die smarte Energienutzung. Gleichzeitig bieten sie enormes Potenzial – sowohl für die erfolgreiche Umsetzung einer sauberen Energiewirtschaft, als auch für Energiekunden, die ihren Energieverbrauch smart managen wollen. Welche Lösungen sich dafür anbieten, erfahren Interessierte vom 15. bis 17. Mai in München. Von der smarten Gebäudeautomation bis hin zum Energiemanagement: Die EM-Power, die Fachmesse für die intelligente Energienutzung in Industrie und Gebäuden, stellt den professionellen Energiekunden in den Mittelpunkt. Dort können sich Interessierte vom 15. bis 17. Mai vor allem am Gemeinschaftstand „Smart Metering und Energy Controlling“ über aktuelle Entwicklungen und neueste Technologien zum Thema informieren.

Digitalisierung ist dringend notwendig, um eine moderne Energiewirtschaft erfolgreich zu realisieren. Sie ist die Voraussetzung dafür, regenerative Energien zu integrieren und die Sektoren Strom, Wärme und Mobilität intelligent miteinander zu verknüpfen. Gleichzeitig bietet sie Energieerzeugern und -verbrauchern ein enormes Potenzial, Zusatznutzen und Mehrwerte zu schaffen.

„Ein dezentrales Energiesystem auf Basis erneuerbarer Energien mit einer Vielzahl an Akteuren und kleinen PV-Anlagen, Speichern, Wärmepumpen oder Ladepunkten für Elektroautos ist nur mit der Digitalisierung zu realisieren“, sagt Robert Busch, Geschäftsführer des Bundesverbandes Neue Energiewirtschaft (bne). Der Branchenverband ist in diesem Jahr Partner der Innovationsplattform für die neue Energiewelt, The smarter E Europe. „Intelligente Messsysteme sind ein wichtiger Baustein der Energiewende. Sie stellen die Vernetzung, Kommunikation und Automatisierung zwischen den Akteuren, Geräten und Systemen her – und das in der erforderlichen Geschwindigkeit. Freie Messsysteme bieten schon heute einen großen Funktionsumfang, um Verbrauchern und Unternehmen attraktive Lösungen rund um Eigenstromerzeugung, Mieterstrommodellen, Quartierskonzepten oder der Elektromobilität zu ermöglichen.“

Interessante Geschäftsmodelle mit Smart Metering
Das Thema Smart Metering erfordert Handlungsbedarf, verspricht aber im Gegenzug auch großes Geschäftspotenzial. Das haben auch viele Unternehmen erkannt und stellen auf der EM-Power bereits erste Projekte vor. Während bisher die Messung von Energieverbrauch und Erzeugung lediglich der Abrechnung diente, hat der gesetzlich neu aufgestellte Messstellenbetrieb in der Zukunft eine wichtige Informationsfunktion und Basis für bedarfsgerechte Energielösungen.

Die intelligenten Messsysteme sind eine wichtige Voraussetzung für ein effizientes Energiemonitoring und – darauf aufbauend – für das Energiemanagement in Industriebetrieben, Liegenschaften, Gebäudekomplexen und Quartieren. Die mit ihrer Hilfe gesammelten Daten sind hilfreich für Energiemanagementmaßnahmen, zum Beispiel für die Steuerung von Licht und Heizung in Gebäuden.

Auch Unternehmen wie beispielsweise Car-Sharing-Anbieter mit einer eigenen E-Fahrzeugflotte können mit Smart Metering die an öffentlichen Ladepunkten bezogenen Strommengen zentral erfassen, die Daten analysieren und auf dieser Grundlage die benötigten Strommengen zu günstigen Konditionen beschaffen und einheitlich abrechnen. Hier sind also große Einsparpotentiale zu heben.

Der Textileinzelhändler NKD will zudem Smart Meter Gateways für ein intelligentes Energiemonitoring in Filialketten nutzen und ersetzt seine 1.300 analogen Stromzähler durch intelligente Geräte mit Kommunikationsschnittstellen. Damit hat er seinen Strombedarf besser im Blick, da alle Messwerte in eine mobile App eingespeist werden, und kann ein intelligentes Energiemanagement umsetzen. Frühzeitig erkennt er Anomalien durch defekte Geräte sowie ungewöhnliche Verbrauchs- und Erzeugungsmuster. Auch Vergleiche zwischen gleich großen Filialen sind möglich und regen dann zu internen Wettbewerben an.

EM-Power 2019: Gemeinschaftsstand „Smart Metering und Energy Controlling“
Es steckt also viel wirtschaftliches und energiewirtschaftliches Potential im Rollout der Smart Meter Gateways. Denn in der heutigen digitalen Welt funktioniert nichts ohne die ausreichende Datengrundlage. Die müssen bei aller gegebenen Datensicherheit so ausreichend sein, dass ein zeitgemäßes Energiemanagement möglich wird. Der Gemeinschaftstand „Smart Metering und Energy Controlling“ auf der EM-Power, der Fachmesse für die intelligente Energienutzung in Industrie und Gebäuden, verdeutlicht die große Bandbreite der Möglichkeiten und Ideen. Vom 15. bis 17. Mai präsentieren dort Unternehmen ihre Lösungen für die Bereiche Smart Metering, Messstellenbetrieb, Energiemonitoring und -controlling sowie Energiemanagementsysteme.

 

Bild & Text: thesmartere.de